Übung: Erinnerungsmedien zwischen Privatheit und Öffentlichkeit / Media of memory between private and public

Annika Nasz, M.A.
Montag, 9.45 - 11.15 Uhr
Seminarraum Kunstgeschichte (sofern die Veranstaltung als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann)


Die Suche nach dem Kontakt mit der Vergangenheit, deren Kontinuität nicht wieder hergestellt werden kann und damit in der Diskontinuität von Anwesenheit und Abwesenheit mündet, lässt Rückschlüsse auf Erinnerungskulturen zu, die sich nicht nur auf kollektiver und institutioneller Ebene, sondern auch im Privaten manifestieren.
Erinnerungen stiften gemeinsame Identitäten, werden zum Gegenstand individueller Erfahrung und repräsentieren die Vergangenheit in der Gegenwart.  Als Fragmente erscheinen sie uns in Museen, als Denkmäler oder aber in der Schrift. Die Flüchtigkeit dieser von Pierre Nora als „Ewigkeitsillusionen“ definierten Erinnerungen zu untersuchen und ihre Reflexion in der Kunst zu erkennen, wird Aufgabe dieser Übung sein.


The search for contact with the past, the continuity of which cannot be restored and thus leads to the discontinuity of presence and absence, allows conclusions to be drawn about memory cultures that manifest themselves not only on a collective and institutional level, but also in the private sphere.
Memories create common identities, become the object of individual experience and represent the past in the present.  They appear to us as fragments in museums, as monuments or in writing. The task of this exercise will be to examine the fleetingness of these memories, defined by Pierre Nora as "eternal illusions", and to recognize their reflection in art.