| Ausbildung, Tätigkeit vor 1933:um 1893 Beginn des Architekturstudiums in Budapest, abgebrochen, um Pianist  				zu werden
 1895-1899 Studium der Architektur in Karlsruhe
 ab 1900 Mitarbeit an Projekten größerer Baubüros in Berlin
 1901-03 Arbeit im Büro des Theaterarchitekten Bernhard Sehring
 1902 Wettbewerb für ein Hallenbad in Pforzheim
 1905 Gründung eines eigenen Architekturbüros in Berlin mit Eugen  				Stolzer
 ab 1906 Theaterbauten in Berlin
 1906-08 erster eigenständiger Bau: Hebbel-Theater, Berlin-Kreuzberg
 vor, während und nach dem 1. WK einige weitere Theater- und Kinobauten,  				daneben Villenbauten mit Innenausstattungen (Zusammenarbeit mit Künstlern,  				u. a. Cesar Klein)
 1925 Umbau der Innenausstattung des Berliner Sportpalastes
 1928 Ausstellung des Stuttgarter Landesmuseums über sein Schaffen
 1928 Monographie mit einem Vorwort des Theaterschriftstellers Oscar Bie
 1928 Monographie mit einem Vorwort von Max Osborn, der darin den Begriff  				„expressionistisches Rokoko“ für Kaufmanns Bauten prägt
 Tätigkeit seit 1933, Exilstationen:1933 Auftrag für Habimah-Theater in Tel Aviv. Kaufmann will zunächst  				von Berlin aus arbeiten, denkt noch nicht an Emigration. Die Auftragsvergabe  				ist jedoch an die Übersiedlung nach Palästina gebunden. Kaufmann  				kommt mit seiner Frau im Oktober 1933 in Tel Aviv an, Stolzer folgt, Auflösung  				des Berliner Architekturbüros
 1939 über Rumänien nach Budapest
 1941 nach dem Eintritt Ungarns in den 2. WK Verhaftung und monatelange  				Internierung. Kaufmanns Frau stirbt, er selbst lebt versteckt und von  				der Hilfe von Freunden
 Tätigkeit nach 1945:1947 Rehabilitation: Kaufmann erhält von der ungarischen Regierung  				eine Lebensrente
 ab 1951 Umbau zweier Theater in Budapest
 Bauten/Projekte 1933-45:Entwurf für Bürgerforum, Tel Aviv, 1933, nicht realisiert
 Habimah-Theater, Tel Aviv, Planung 1933-36, Ausführung 1935-46, ab  				1939 unter Eugen Stolzers Leitung,  				verändert erhalten
 Haus Dunkelblum, Tel Aviv, 1934-36, erhalten
 Haus Hyam, Haifa, 1935-37, leicht verändert erhalten
 Ora-Kinotheater, Haifa, 1935-37, erhalten
 Entwurf für Umbau Mograbi-Oper, Tel Aviv, 1935, nicht realisiert
 Entwurf für Toscanini-Halle, Tel Aviv, 1936, nicht realisiert
 Entwurf eines öffentlichen Gebäudes, Tel Aviv, 1936/37, nicht  				realisiert
 Eigene Schriften (Auswahl):„Der moderne Theaterbau“, in: Theater-Kalender auf das  				Jahr 1910, hg. von Hans Landsberg und Arthur Rundt, Berlin 1909:  				131-37.
 „Der Bau der Volksbühne“, in: Das Theater Volksbühne  				am Bülowplatz, 18 Bl. Aufsätze u. Zeitungsartikel, Berlin  				um 1915 (Landesarchiv Berlin, Kult 345).
 „Das moderne Theater und die Habimah“, in: Bamah, 1934 (3):  				9-11.
 Literatur:Antje Hansen, „Oskar Kaufmann in Palästina (1933-39)“,  				in: Architectura, 30/2000 (1): 73-89.
 Antja Hansen, Oskar Kaufmann – Ein Theaterarchitekt zwischen  				Tradition und Moderne, Diss., Berlin 2001.
 Der Architekt Oskar Kaufmann, Einleitung von Max Osborn, Berlin  				1928.
 Falk Jaeger (Hg.), Der Architekt Oskar Kaufmann, (unvollständiger)  				Reprint von 1928, Einleitung von Max Osborn, Nachwort von Myra Warhaftig,  				Berlin 1996.
 Bearbeitet von Christian Gräf
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 Hebbel-Theater, Berlin-Kreuzberg, 1906-08 (Aufnahme um 1908)   
 Habimah-Theater, Tel Aviv, Perspektivische Schauzeichnung der Hauptfassade,  				1. Entwurf 1934(zusammen mit Eugen Stolzer)
   
 Habimah-Theater, Tel Aviv, Hauptfassade, 1933-46 (Aufnahme um 1945)   
 Haus Dunkelblum, Tel Aviv, 1934-36 (Aufnahme um 1994)   
 Ora-Kinotheater, Haifa, 1935-37 (Aufnahme um 1940) |