Ausbildung, Tätigkeit vor 1933:
1903-08 Studium der Architektur an der TH Wien
1910 Promotion zum Dr. techn. an der TH Wien
bis 1932 freier Architekt in Wien
1912 Heirat mit der Schwedin Anna Sebenius
1915-18 Militärdienst als Leutnant der Reserve
1919-25 Professur für Baukonstruktion an der Wiener Kunstgewerbeschule
1925 Gründung der Einrichtungsfirma „Haus & Garten“ mit Oskar Wlach, Tätigkeit für CIAM und ÖWB
ab 1932 erste Projekte für die schwedische Einrichtungsfirma Svenskt Tenn
Tätigkeit seit 1933, Exilstationen:
1933 Emigration nach Schweden
bis 1938 zeitweise in Wien
Mitarbeiter der Firma Svenskt Tenn in Stockholm
1942-43 Gastdozent an der New School of Social Research in New York
Tätigkeit nach 1945:
1946 Rückkehr nach Schweden, erhält den Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur
Bauten/Projekte vor 1933:
bis zu seiner Emigration 1934 rege Bautätigkeit in Wien,
Wohnhäuser, Bürohäuser, Arbeitersiedlungen:
Weißenhofsiedlung, Stuttgart, 1927
Villen in Falsterbo/Schweden, 1927
Haus Beer, Wenzgasse 12 , Wien XIII, 1929-30 (zusammen mit Oskar Wlach)
Bebauungsplan und Leitung der Wiener Werkbundsiedlung, Doppelhaus, 1931-32
Danach fast ausschließlich Möbel und Stoffe für Svenskt Tenn
Bauten/Projekte 1933-45:
Haus Låftmann und Haus Seth, Fyrvägen 15 und 13, Falsterbo, 1934-35
Einfamilienhaus Hugo und Olga Bunzl, Wien XVIII, 1935-36
Haus Walter Wehtje, Rostockervägen 4, Falsterbo, 1935-36
Projekt: Haus für Dir. Bahrke, Falsterbo, 1936
Wettbewerbsprojekt: Österreichischer Pavillon, Paris, 1937
Expo 37 in Paris, Einrichtungen für Svenskt Tenn und Haus & Garten, 1937
Projekt: Villa für W. Djursholm, 1937-38
Projekt: Gartenpavillon, 1940
Projekt: Low Cost Housing, Gas House District, New York, 1941
Ausbau von Estrid Ericsons Sommerhaus „Tolvekarna“ mit E. Ericson, 1941-42
Projekt: Slum-Clearance, New York, 1942
Eigene Schriften (Auswahl):
„Formprobleme. Die Erziehung zum Architekten und die Titelfrage“, in: Der Aufbau, I/1926: 59-62
„Vom neuen Stil“, in: Baukunst, 3/1927: 234-249
„Was ist modern?“, in: Der Baumeister, 28/1930: 399-406
Architektur als Symbol. Elemente deutschen Neuen Bauens, Wien 1931
„Das Haus als Weg und Platz“, in: Der Baumeister, 28/1931: 316-323
„Rum och inredning (Raum und Einrichtung)“, in: Form, 30/1934: 217-225
„Accidentism“, in: Form, 54/1958: 161-166
Literatur:
BHE II: 317
AKL 44/2005: 49-50
Lucius Burckhardt (Hg.), Der Werkbund in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Form ohne Ornament, Stuttgart 1978: 106-113
Kristina Wängberg-Eriksson, Josef Frank. Livsträd i krigens skugga, Lund 1994
Mikael Bergquist/Olof Michélsen (Hg.), Josef Frank. Architektur, Wien 1995
Maria Welzig, Josef Frank (1885-1967). Das architektonische Werk, Wien/Köln/Weimar 1998
Christopher Long, Josef Frank. Life and Work, Chicago 2002
www.scandinaviandesign.com/josefFrank/
www.brunschwig.com/frank.html
www.svenskttenn.se
www.aeiou.at/aeiou.encyclop.f/f637377.htm
Bearbeitet von Ulrike Steffen
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Haus Beer, Wenzgasse 12, Wien XIII 1929-30
Haus Laftmann und Haus Seth (rechts), Fyrvägen 15 und 13, Falsterbo 1934-35
Villa Wehtje, Modell, 1935-36
Sessel, Svenskt Tenn
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