| dt. Architekt, Innenarchitekt, Designer u. Bühnenbildner, * 08.05.1891  				Berlin, † 11.1982 London, Rel.: jüdische Herkunft, Atheist,  				Mtgl.: Institute of Registered Architects (M.I.R.A.), Circle at 1May 1946,  				Royal Institute of British Architects (Fellow 1950), British Wood Preservation  				Society |  | 
 Fritz Ruhemann 1939 | 
        
            | Ausbildung, Tätigkeit vor 1933:1909-1913 Studium der Architektur an der TH München bei Theodor Fischer
 1912-1914 Regisseur und Bühnenbildner an einem Münchner Theater  				und am Theater am Nollendorfplatz in Berlin
 1914-1917 Militärdienst (keine Belege)
 1917-1919 Mitarbeiter von Bruno Paul und Alfred Breslauer in Berlin, bzw.  				Assistenz in den Büros von Bruno Paul und Peter Behrens; künstlerischer  				Berater des Ullstein-Verlags
 1920-1935 freier Architekt in Berlin. Möbel, Wohnungsumbauten, zahlreiche  				Wohnbauten und Villen in Berlin und Umgebung sowie Läden und Bankgebäude  				in Berlin und Hannover, zwei Hotels und Fabriken (eine Fabrik in Berlin)  				in Deutschland, Österreich (österr. Tirol) und Italien (Haus  				im ital. Tirol); beratender Ingenieur für zwei Baugesellschaften
 Tätigkeit seit 1933, Exilstationen:1935 Emigration mit Frau Marianne, Sohn Till Thomas (* 1923) und Tochter  				Renate (* 1927) nach England mit Hilfe seines Zwillingsbruders Helmuth  				(Maler und Restaurator), der schon 1933 nach London emigriert war
 1936-1946 Bürogemeinschaft mit dem englischen Architekten Michael  				Dugdale
 1939 Internierung auf der Isle of Man; Zeichner in einem Ingenieurbüro
 Bauten/Projekte 1933-45:1937 Bau eines der frühen modernen Wohnhäuser in England (2  				South Parade, Bedford Park, Chiswick, London) mit Dugdale; Planung von  				Bunkern, Verteidigungsanlagen, einer Flugzeugfabrik
 Eigene Schriften (Auswahl):Architekt Fritz Ruhemann, Berlin 1931.
 Literatur:Kat. Berlin 1986.
 Benton 1983.
 „Houses [by] Michael Dugdale and Fritz Ruhemann“, in: The  				Architectural Reviews. AR. A Magazine of Architecture and Decoration,  				Nr. 85, Februar 1939.
 Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts,  				hg. von Hans Vollmer. Bd IV. Leipzig 1958.
 Stiftung/Museum/Nachlass:Tochter Renate Melinsky, geborene Ruhemann, Norwich/GB
 Bearbeitet von Anna Siemon
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 Landhaus Dr. B., Neubabelsberg, Gartenseite, Rosa-Luxemburg-Straße  				29, Potsdam, 1923   
 Ladenbau Galerie Golschmidt-Wallerstein, Viktoriastraße, Berlin,  				1927   
 Hauseingang, Modernes Wohnhaus für Leo Neumann, 2 South Parade,  				Bedford Park, Chiswick, London/ England, 1937, bis 1993 Originaleinrichtung |