Vorlesung Kartografieren
Prof. Dr. Inge Hinterwaldner
Die Vorlesung wird wöchentlich als Videos auf ILIAS/OpenCast abgelegt. Erster Termin: 30.4.2020. Sie können das Video beliebig oft ansehen, bitte bedenken Sie jedoch, dass ein Weiterverwenden oder Verbreiten des Videomaterials jenseits ihres eigenen Studiums nicht gestattet ist. Fragen zum Stoff können gerne jederzeit im Forum von ILIAS gestellt werden.
Die Klausur zur Vorlesung findet (Stand Februar 2020) am 24.07.2020, 11.30 Uhr, statt!
Die Kunstkritikerin Kim Levin äußerte 1979 die Vermutung, dass man Modernisten von den ersten Postmodernist_innen dadurch unterscheiden könne, ob ihre Struktur von Rasterung oder Kartierung abhänge. Damit klingt an, dass das 'Mapping' heute zu den gängigsten operationalen Metaphern zählt. Die Kartographie definiert sich als Erarbeitung einer Text-Bild-Repräsentationen der Erde auf einer flachen Oberfläche. Karten müssen jedoch nicht im engeren Sinne geographischer Art sein, sondern können auch ein Relationsgeflecht zwischen Dingen oder Themen symbolisch darstellen. In der VL werden verschiedene Typen von Karten von der Antike bis zur Gegenwart vorgestellt. Damit begegnet man einer großen Bandbreite an Zwecken und Praxen.
Art critic Kim Levin wrote in 1979: "Perhaps the last of the Modernists will someday be separated from the first Postmodernists by whether their structure depended on gridding or mapping." This statement illustrates that mapping is one of the most common operational metaphors today. Cartography or map-making can be defined as the study and practice of crafting visual-textual representations of Earth upon a flat surface. But maps need not be geographical in a stricter sense; they can symbolically highlight relationships between objects or themes too. In the course, exemplary types of maps are presented, from Antiquity to our present day. Thus, it is possible to encounter a huge variety of associated purposes and practices.
Praxisseminar "Kunst – Raum – Schiff"
Prof. Dr. Inge Hinterwaldner
Dienstag, 14.00 - 17.00 Uhr
Das Seminar findet über die Plattform MS Teams als online Kurs statt, beinhaltet aber auch einen erheblichen Bereich der angeleiteten individuellen Erschließung der Materialien. Erster Termin: 12.5.2020, 14 Uhr.
Was passiert, wenn der Ort der Kunstproduktion und -präsentation kein neutraler 'white cube' ist, sondern ein markanter Ort? So gestaltete der Medienkünstler Armin Medosch das Frachtschiff "Stubnitz" in ein mobiles Atelier um, lud Kunstschaffende auf und begab sich 1994 mit ihnen auf die Reise in die Ostsee. Beim Anlaufen jeder Hafenstadt würde sich die an Bord gefertigte Ausstellung "cultural transPort" weiterentwickelt haben. Im Seminar werden die auf der Schifffahrt entstandenen Videos ausgewertet und ein Stück zeitgenössischer Kunstproduktion rekonstruiert. In Kooperation mit dem Archiv des Zentrums für Kunst und Medien Karlsruhe werden archivische Verzeichnungs- und Erschließungstechniken erworben und angewendet.
What happens when the site of art production and presentation is not a neutral 'white cube' but a distinctive place? Media artist Armin Medosch, for example, transformed the cargo ship "Stubnitz" into a mobile studio, invited artists to join the crew on a trip to the Baltic Sea in 1994. By the time it arrived at each port city, the exhibition "cultural transPort", which was produced on board, would have developed further. In the seminar, the videos made aboard will be evaluated and a piece of contemporary art production will be reconstructed. In cooperation with the archive of the Center for Art and Media Karlsruhe, archival cataloguing and indexing techniques will be acquired and applied.
Praxisseminar Oral Contemporaries
Prof. Dr. Inge Hinterwaldner
Das Seminar findet als online-Veranstaltung statt. Hierfür wird voraussichtlich die Plattform MS Teams verwendet. Zeitlich wird hier ein wenig Flexibilität gefordert sein, die Termine mit den Interviewpartner*innen werden zeitnah bekannt gegeben. Erster Termin: 20.4.2020, 17.30 Uhr (zusammen mit der Gruppe CO Kolloquium Abschlussarbeiten).
Welche Berufswege beschreiten Personen, die Kunstgeschichte studiert haben? Um das Spektrum an Möglichkeiten aufzuzeigen, werden Alumni und Alumnae unseres Instituts eingeladen, von ihrem Werdegang zu erzählen und ihren Beruf zu beschreiben. So werden Anforderungen und Profile deutlich. In einem Gegenbesuch werden diese Personen an ihrem Arbeitsplatz nochmals befragt. Foto- und Videodokumentationen dieser Interviews münden in kurze Videoclips und werden auf die Website des Fachgebiets Kunstgeschichte gestellt.
What career paths are taken by people who have studied art history? In order to show the spectrum of possibilities, alumni and alumnae of our institute are invited to talk about their work history and describe their profession. In this way, requirements and profiles become clear. In a return visit, these people are interviewed again at their place of work. Photo and video documentations of these meetings are condensed into short video clips and are placed on the Art History website.
Kolloquium Abschlussarbeiten
Prof. Dr. Inge Hinterwaldner
Montag, 17.30 - 19.00 Uhr
Das Kolloquium findet über die Plattform MS Teams als online Präsentations- und Diskussionsrunde statt. Zur Vorbereitung werden der Gruppe die jeweiligen Unterlagen vorab zur Verfügung gestellt. Erster Termin: 20.4.2020, 17.30 Uhr (zusammen mit der Gruppe SE Oral Contemporaries).
Eine der Freuden fortgeschrittenen Studium besteht darin, dass man sich ein Thema suchen und sich damit vertieft und konzentriert auseinandersetzen darf. Forschendes Studieren macht Spaß, vor allem, wenn man den Punkt erreicht hat, an dem ersichtlich wird, dass man neue Zusammenhänge entdeckt, bislang nicht Untersuchtes in Angriff nimmt. Das Kolloquium lädt dazu ein, in jedem Stadium dieses Forschungs- und Schreibprozesses die Zwischenergebnisse zu präsentieren. Hier findet im Plenum ein Austausch über praktisch-handwerkliche wie inhaltliche Aspekte statt: Thematik, Arbeitsumfang, Gliederung, Argumentationsstrategien, Recherche usw.
One of the joys of advanced study is that you can choose a subject and deal with it in depth and with concentration. Diving into research is fun, especially when reaching the point where new connections are discovered, or something not yet investigated appears on the horizon. The colloquium invites all to present the interim results at each stage of their research and writing process. Here, an exchange of practical, technical and content-related aspects takes place in the plenum: Topic, scope of work, structure, argumentation strategies, research, etc. are discussed.