Pro-/Hauptseminar: Grenzgänger: Wilhelm Trübner und seine Schüler / Cross-border commuters: Wilhelm Trübner and his students
Prof. Dr. Oliver Jehle
Stefanie Patruno, M.A., Direktorin der Städtischen Galerie Karlsruhe
Donnerstag, 14.00 - 15.30 Uhr
1. Termin: 28.10.2021
Die Veranstaltung findet online statt – ergänzt um die Arbeit vor dem „Original“ in der Städtischen Galerie Karlsruhe (3 Termine: Auswahl Trübner, Schüler, Grafiken)
(Ausstellung: 10.12.2022–16.04.2023)
Wilhelm Trübner zählt zu den Protagonisten der deutschen Avantgarde um 1900. Doch entzieht sich sein Werk einer eindeutigen kunsthistorischen Einordnung. Geschult am Realismus von Wilhelm Leibl, entwickelte Trübner im Laufe der 1890er Jahre eine charakteristische malerische Handschrift, mit der er eine unverwechselbare Position in der Reihe der „Deutschen Impressionisten“ einnimmt. Nach Stationen in München und Frankfurt kehrte er 1903 als Professor an die Karlsruher Kunstakademie zurück. Im Zentrum des Seminars stehen der moderne Ansatz, den Trübner mit dem Ziel einer „reinen Malerei“ verfolgte, sowie die Frage des Einflusses, den er auf die junge Karlsruher Künstlergeneration wie Rudolf Schlichter, Georg Scholz, Eugen Segewitz und Wladimir von Zabotin ausübte.
Ergänzende Information:
Ab Dezember 2022 wird eine große Sonderausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe Werke Wilhelm Trübners denen seiner Schüler gegenüberstellen – ein spannendes, noch wenig beleuchtetes Kapitel Karlsruher Kunstgeschichte wird mit dieser Schau erstmals aufgeschlagen. Zu sehen sein werden ca. 120 Gemälde – Landschaften, Porträts, Stillleben und Tierdarstellungen – von Wilhelm Trübner, Hans Breinlinger, Hermann Goebel, Artur Grimm, Oskar Hagemann, Erwin Pfefferle, Rudolf Schlichter, Georg Scholz, Eugen Segewitz, Hans Sutter, Alice (Auerbach) Trübner, Wladimir von Zabotin u.a.
Wilhelm Trübner is one of the protagonists of the German avant-garde around 1900. However, his work defies a clear art-historical classification. Trained in the realism of Wilhelm Leibl, Trübner developed a characteristic painterly handwriting in the course of the 1890s, with which he assumed an unmistakable position in the series of "German Impressionists". After stints in Munich and Frankfurt, he returned to the Karlsruhe Art Academy as a professor in 1903. The focus of the seminar is on the modern approach that Trübner pursued with the goal of “pure painting”, as well as the question of the influence he exercised on the young generation of Karlsruhe artists such as Rudolf Schlichter, Georg Scholz, Eugen Segewitz and Wladimir von Zabotin.
From December 2022, a large special exhibition in the Städtische Galerie Karlsruhe will juxtapose works by Wilhelm Trübner with those of his pupils - an exciting, as yet little-illuminated chapter of Karlsruhe art history will be opened for the first time with this show. Around 120 paintings - landscapes, portraits, still lifes and depictions of animals - by Wilhelm Trübner, Hans Breinlinger, Hermann Goebel, Artur Grimm, Oskar Hagemann, Erwin Pfefferle, Rudolf Schlichter, Georg Scholz, Eugen Segewitz, Hans Sutter, Alice ( Auerbach) Trübner, Wladimir von Zabotin and others.