Kornweitz, Julius

österr. Architekt, * 18.09.1911 Wien, † 1944 KZ Mauthausen, Rel.: jüdisch, Mtgl.: VSStÖ, KPÖ

 

Julius Kornweitz

     
   

Ausbildung, Tätigkeit vor 1933:
1929-33 Studium der Architektur an der TH Wien
1933 II. Staatsprüfung

Tätigkeit seit 1933, Exilstationen:
1935 Arbeit in einem Architekturbüro in Wien
1938 Verhaftung wegen Pressevergehen und illegaler Aktivitäten
1938-39 Aufenthalte in Moskau, Paris, Zürich, Agram/Zagreb, Prag
1939 Teilnahme am Treffen der leitenden Funktionäre des Auslandsapparates der KPÖ in Split
1939 Brüssel, Beantragung politischen Asyls
1939 Oslo (Exil der KPÖ); zu dieser Zeit Verwendung von Decknamen („Bobby“, „Ing. Barda“, „Christian Jennsen“)
1940-41 Aufenthalt in der UdSSR
1941 Rückkehr nach Wien mit dem Auftrag, eine Widerstandsgruppe zu gründen
1941-42 Tätigkeit für die Dritte Kommunistische Internationale
1942 Festnahme, Verhör und Folter durch die Gestapo
1944 Deportierung als „Schutzhäftling“ nach Mauthausen; Ermordung in Mauthausen

Literatur:
BHE I: 386.
www.jewishtraces.org
www.doew.at/php/gestapo/index.php?c=detail&l=de&id=6752


Bearbeitet von Linda Rayher