Schwerpunkte in der Forschung

Universitäre Forschung zeichnet sich dadurch aus, dass sich Wissenschaftler*innen gemäß ihren Interessen und Neigungen in Themen und Fragestellungen vertiefen können. Entsprechend vielfältig erweisen sich die Felder, welche in unserem Team erforscht werden. Wir blicken offen und neugierig gerne über den Tellerrand hinaus.

  • Manche der aktuellen Projekte erweitern den klassischen Kanon kunsthistorischer Einzugsgebiete. Dazu zählt die Analyse der Browserkunst, die als Spielart der Softwarekunst noch wenig Beachtung fand. Bisher ebenfalls noch nicht unternommen wurde eine Typologisierung von Visualisierungsdiskursen, die von grundlegender Bedeutung für unsere Arbeit ist. Auch die unterschiedlichen Spielarten der Arbeit mit fotografisch-kinematografisch und elektronisch erzeugten Bildern über ihren anerkannt künstlerischen Einsatz hinaus gehört zu unseren Interessensfeldern.
  • Andere Projekte vertiefen die Auseinandersetzung mit Gegenständen, die traditionell im Kern des Faches verankert werden, etwa dem Phänomen Landschaftsfotografie, deren Theorie noch aussteht, oder der Videokunst der Anfangsjahre, deren Formulierung eines Video-Wissens eingehender zu untersuchen ist.
  • Wiederum andere Forschungsinitiativen bauen mit dem Zuschnitt des Projekts eine Brücke zwischen verschiedenen Disziplinen: Unser Ansatz der Visualisierungskritik profitiert von möglichst unterschiedlichen Ansätzen und Verwendungsweisen nicht nur rund um die wissenschaftliche und technische Bildgebung, sondern auch in vielfältigen anderen Bereichen, so in der Mathematik, der Ökonomie bis hin zur Soziologie, der Medienwissenschaft, Informatik, Wissenschafts- und Wissensgeschichte sowie der Philosophie und Literatur. So sind die Herausforderungen in jedem Projekt auch jeweils anders gelagert, um die Wissenssphäre für eine internationale Interessensgemeinschaft zu erweitern.

 

Nachwuchsforschung

Nicht nur die Lehrenden sind forschend tätig. Der erste Forschungsansatz findet oft schon in den Abschlussarbeiten der Studierenden statt. Während es noch nicht erforderlich ist, in Bachelor- oder Masterarbeiten bereits zu neuen Ergebnissen zu gelangen, so wird die Fragestellung doch schon auf eine Weise konturiert und bearbeitet, dass diese Herangehensweise bestens auf künftige Forschung vorbereitet. Manchmal wagen sich aber Studierende bereits auf noch unbeackerte Forschungsfelder. Darüber hinaus werden hier auch Promotionen betreut und die Arbeit von Nachwuchswissenschaftler*innen am KIT durch zahlreiche Angebote unterstützt und gefördert.