Kunst fasziniert, brilliert in bildlichen, aber auch in anderen vielgestaltigen Darstellungsweisen, befasst sich mit brisanten, heiklen und komplexen, heiteren, erbaulichen und lehrreichen Themen oder gibt sich experimentell, spielerisch und sinnesfreudig. Sie entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern ist in kulturelle Kontexte gebettet, durchbricht bestehende Konventionen, sprengt Formatgrenzen und Barrieren des Denkens.

Eine Hauptaufgabe der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kunst – aktueller wie historischer – sehen wir darin, den Fährten von oft noch wenig erforschten Bereichen zu folgen. Wir betreiben also Grundlagenforschung, insbesondere zur technologiegestützten Kunst seit dem 19. Jahrhundert, und rücken dabei bislang kaum beachtete Positionen in den Fokus. Mit Visualisierungen widmen wir uns auch Phänomenen, welche so allgegenwärtig und zentral sind, dass sie häufig durch ihre Nützlichkeit 'transparent' und damit nicht als gestaltete Erzeugnisse wahrgenommen werden.      

In jüngster Zeit hat die Kunstgeschichte im Zuge einer bildwissenschaftlichen Erweiterung auch Gegenstandsfelder in den Blick genommen, die nicht traditionell in ihrem Untersuchungsgebiet lagen. Daran schließen wir mit Blick auf die technischen und wissenschaftlichen Bildwelten an. Wir treten sowohl mit Wissenschaftler*innen, als auch Gestalter*innen und Kunstschaffenden in Kontakt, um am Puls der Zeit zu agieren und immer wieder aktuelle Anbindungen für unsere Forschung zu schaffen.

 

Aktuell | news

Tagesexkursion: „Widerständige Musen“ in Stuttgart

Am 21. März 2023 findet eine Tagesexkursion zur Ausstellung "Widerständige Musen. Delphine Seyrig und die feministischen Videokollektive im Frankreich der 1970er und 1980er Jahre“ im Württembergischen Kunstverein Stuttgart unter der Leitung von Dr. Barbara Filser statt. Weitere Informationen dazu und zur Anmeldung finden Sie hier..

Tracing Hysteria’s Recent Trajectory: From a Crisis for Neurology to a New Scientific Object in Neuroimaging Research

Paula Muhrs neuer Beitrag “Tracing Hysteria’s Recent Trajectory: From a Crisis for Neurology to a New Scientific Object in Neuroimaging Research” ist kürzlich erschienen im Open-Access Sammelband Wissenskrisen – Krisenwissen. Zum Umgang mit Krisenzuständen in und durch Wissenschaft und Technik.

 

1/2-Tagesexkursion zum Zentralinstitut für Kunstgeschichte – ZI MÜNCHEN

26.1.2023, Treffpunkt 14.00 Uhr Pforte Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München, https://www.zikg.eu/ - Maps: https://goo.gl/maps/65VgM6sRM6SLCe2h8
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Large-Scale Experiments

Im Rahmen der internationalen Konferenz "Large-Scale Experiments: Reflecting on Theories and Practices" (8-10.12.2022) hält Paula Muhr den Vortrag "What You See Is Not What You Get: Interpretational Limitations of the EHT Images of Black Holes" am KIT.

Language and Violence

Im Rahmen des transdisziplinären Workshops "Language and Violence: On the Nexus of Criticism of Ideology and Image" (18–19.11.2022) am Kunsthistorischen Institut in Florenz hält Paula Muhr den Vortrag "Enforcing the Putative Measurability of Neurophysiological Effects of Traumatic Life Experience in Neuroimaging Research on Hysteria."

NEU! Tagesexkursion: Trinh T. Minh-ha im Württembergischen Kunstverein Stuttgart

Am 14. Januar 2023 findet eine Tagesexkursion zur Ausstellung „The Ocean In A Drop“ von Trinh T. Minh-ha im WKV Stuttgart unter der Leitung von Dr. Barbara Filser statt. Weitere Informationen dazu und zur Anmeldung finden Sie hier.