Die Professur Jehle plant eine Übung zur Theorie und Praxis der VR-basierten Dokumentation von Kunst-Installationen. Dabei knüpfen wir an ein Projekt des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale und des Lehrstuhls für Intelligente Sensor-Aktor-Systeme (ISAS) mit dem Titel e-Installation — synästhetische Dokumentation von Medienkunst an.
Der Fokus der geplanten Übung liegt auf Fragestellungen zum Einsatz von Virtual Reality-Technologien zur Dokumentation und Visualisierung gefährdeter oder schwer auszustellenden Kunst-Installationen: Ist das ein guter Ansatz zur Informations-basierten Kunstkonservierung? Wie wirkt sich der Einsatz von VR-Technologien auf unser Verständnis von Kunst und Authentizität aus? Kann die virtuelle Kopie unsere Wahrnehmung des Originals beeinflussen?
Die Erfassung und digitale Reinszenierung von Kunstinstallationen setzt interdisziplinäre Arbeitsweisen voraus, so dass neben der spezifischen Konservierungstheorie, praktische Einblicke in die Umsetzungsarbeit durch die Einbeziehung von Kunstkonservator*innen, Informatiker*innen und Ingenieur*innen gewonnen werden sollen.
Studierende sollen anhand von Fallbeispielen den materialikonologischen Mehrwert VR-basierter Dokumentationstechniken erkunden und die Ergebnisse in kunst- und kulturwissenschaftlichen Kontexten gezielt einsetzen.
Interessierte können sich bei Herrn Muñoz Morcillo melden.